Französisches Viertel

72072 Tübingen

150 Betriebe mit rund 700 Arbeitsplätzen, Freizeit-, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen, ehemalige Konversionsfläche der Französischen Armee; Umbau der massiven, Erhaltens werten Kasernengebäude zu Geschoßwohnungsbau bzw. Nachverdichtung auf freien, geräumten Flächen.

Fertigstellung: 2012

1) Projektdaten

Adresse: 72072 Tübingen
Grundstücksfläche:
Wohneinheiten:
Wohnfläche:
Fertigstellung: 
2012

 

2) Projektbeschreibung

Stadtteilentwicklung im Französischen Viertel für 2.500 Einwohner. Entstanden sind etwa 150 Betriebe mit rund 700 Arbeitsplätzen angesiedelt worden. Freizeit-, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen sind im Viertel selbst vorgesehen oder zum Teil in unmittelbarer Nähe des Viertels vorhanden. Es handelt sich um eine Konversionsfläche mit ehemaligen Kasernen der Französischen Armee; Umbau der massiven, Erhaltens werten Kasernengebäude zu Geschoßwohnungsbau bzw. Nachverdichtung auf freien, geräumten Flächen.

 

3) Themenfelder 

3.1) Mobilität

0.6 PkW-Stellplätze / WE

 

3.2) Energie & Klimaschutz

Blockheizkraftwerke

 

3.3) Baustoffe & Wohngesundheit

Stadterneuerung im weitesten Sinne: “Recycling” durch Umbau vorhandener Bausubstanz bzw. Wiederbebauung abgeräumter Flächen Solararchitektur, vor allem an den Neubauten im südöstlichen Bereich

 

3.4) Grüne & Blaue Infrastruktur

50 Betriebe mit rund 700 Arbeitsplätzen
560 Autofreie Haushalte

 

3.5) Flächenmanagement & Versiegelung

Konversionsfläche mit ehemaligen Kasernen der Französischen Armee
Neubau und Sanierung, überwiegend Geschoßwohnungsbau.

 

3.6) Soziale Konzepte mit ökologischem Nutzen

Freizeit-, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen
Innenstadtbereich Wohnen/Gewerbe/kulturelle Einrichtungen

 

4) Baukosten / Fördergelder

Die Baukosten der Baugemeinschaften lagen zwischen 1.400 und 1.800 Euro/m², je nach Ausstattung.
Gefördeter Mietwohnungsbau und Eigentumswohnungen

 

5) Projektbeteiligte

Akteure

  • Zentrale Figur war Andreas Feldtkeller, der damalige Leiter des Stadtsanie­rungsamts. Initiierung von Baugruppen (mit Vorkaufsrecht der Grundstü­cke), Architekturbüros, Bauträger, Studentenwerk, Sozialverbände, kirchliche Träger, Unternehmen und Unternehmensgründer

Projektentwicklung

  • Im Herbst 1990 beschließen die französischen Streitkräfte, ihre Standorte in Tübingen aufzulösen. Bereits sechs Monate später ziehen die Truppen ab, Kasernenstandorte mit 65 Hektar Gesamtfläche in der “Südstadt” werden frei.
  • Die Stadt erwirbt die Flächen von der Bundesrepublik Deutschland zum “entwicklungsunbeeinflussten Wert”, d.h. billiger Bodenpreis. Städtebaulicher Wettbewerb 1992. Nach dem Rahmenplan-Beschluss 1993 werden die Bebauungspläne in Abschnitten erstellt

 

5) Auszeichnungen

Fotogalerie(n) / Video(s)

Quellen / Literatur

www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/…Tuebingen_Suedstadt.html
www.franzoesisches-viertel.net
Loretto Areal: http://franzosen-tuebingen.de/loretto-viertel
Interview mit Andreas Feldkeller (2014): www.verbietet-das-bauen.de/wahrheit-feldtkeller